Übersetzer als Freiberufler oder lieber doch eine Agentur oder Wie finde ich den Übersetzer meines Vertrauens?

von | 4. Jun 2016

Sie haben – regelmäßig oder unregelmäßig – eine oder mehrere  Übersetzung(en) zu vergeben, vielleicht sogar in mehrere Sprachen.  Dennoch lohnt es sich nicht, für diese Aufgaben einen oder gar mehrere  Übersetzer dauerhaft fest anzustellen. Nun stellt sich die Frage, wen  Sie mit Ihren vertraulichen, hochspezifischen Fachtexten beauftragen.  Eine Agentur oder einen Einzelübersetzer?

Auf den ersten Blick erscheint eine Agentur, möglichst eine große,  überregionale, vielleicht sogar internationale, mit der man einen  Rahmenvertrag aushandeln kann, die geeignete Wahl.

Doch wie sieht die Wirklichkeit aus?

Lassen Sie mich Ihnen einige Einblicke eines Insiders vermitteln und  mit einigen Märchen aus dem Übersetzerland aufräumen. Und danach  entscheiden Sie selbst – in Kenntnis der Sachlage.

Im Internet und in den Branchenbüchern findet man eine geradezu  unübersichtliche Fülle von Übersetzungsbüros, Übersetzungsagenturen,  Sprachmittlern, Übersetzern, Dolmetschern…. Und jeder verspricht  Leistungen über Nacht, innerhalb von wenigen Stunden und das zu ständig  sinkenden Preisen. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich…

Eines vorweg:

Der Beruf des Übersetzers (er überträgt geschriebene Texte von einer  Sprache in die andere) ist ebenso wenig geschützt wie der des  Dolmetschers (er überträgt das gesprochene Wort von einer Sprache in die  andere). Mit anderen Worten: Jeder, aber auch wirklich jeder Bürger in  der Bundesrepublik Deutschland darf sich Übersetzer, Dolmetscher oder  Sprachmittler nennen – ohne jemals eine Prüfung abgelegt zu haben. Auch  die Preise für diese Dienstleistungen sind keineswegs festgelegt, eine  Gebührenordnung wie etwa bei Rechtsanwälten oder Steuerberatern gibt es  nicht.

Daraus folgen ein gnadenloser Preiskampf unter den verschiedenen  Anbietern sowie Qualitätsunterschiede, wie man sie wohl in kaum einer  anderen Berufssparte findet.

Um nun auf dem Markt überhaupt noch zu bestehen, gibt es im Wesentlichen 2 Möglichkeiten:

1) Der Anbieter setzt auf Qualität.

Das bedeutet, er absolviert nicht nur eine staatlich anerkannte  Ausbildung (Vorsicht, es gibt auch nicht staatlich anerkannte  Ausbildungen. Was das für die Qualität des Abschlusses bedeutet,  überlasse ich Ihrer Phantasie…), spezialisiert sich auf 2 oder 3  Fachgebiete und beschränkt sich auf die Sprachen, die er auf  Muttersprachlerniveau beherrscht. Aus dieser Logik folgt auch eine  lebenslange berufsbegleitende Weiterbildung nicht nur durch einfache  Berufserfahrung, sondern ganz konkret über Seminare, Workshops,  fachspezifische Weiterbildung.

Es genügt nämlich nicht, „seine“ Sprachen perfekt zu beherrschen.  Wenn der Übersetzer in seinen Fachgebieten nicht zuhause ist, kann er  auch den ihm anvertrauten Text nicht sachgerecht von einer Sprache in  die andere übertragen. Ich erinnere mich  an die mir zur Durchsicht übergebene Übersetzung eines Handbuchs für  eine Maschine zur Herstellung und Verpackung von Katzenfutter, bei der  aus einem „Rollkran“ (pont-roulant) ein „Baukran“ („grue“) wurde. Und  dieses Gerät befand sich in der Halle der Maschine….

Auf dieses Geschäftsmodell setzen im Allgemeinen kleine Büros und Einzelübersetzer.

2) Der Anbieter setzt auf Masse.

Er bedient alle Sprachen und alle Fachgebiete, verzichtet auf  langwierige Aus- und Weiterbildung und positioniert sich am Markt – über  Werbung. Hier handelt es sich meistens um große, überregionale Büros  mit allgegenwärtiger Präsenz im Internet und den Medien.

Sie verfügen über eine eigene Verkaufsabteilung, deren Aufgabe die Akquise von Neukunden ist.

Worüber sie in den allermeisten Fällen nicht verfügen – sind eigene  Übersetzer. Nein, das ist kein Betrug, sondern zwingende Logik.

Man muss sich in diesem Zusammenhang vor Augen halten, dass nicht  jeder Übersetzer alle Sprachen und alle Fachgebiete beherrscht. Außerdem  übersetzen die meisten Übersetzer nur in ihre Muttersprache. Dadurch  wird verhindert, dass das Endergebnis eine Qualität aufweist, wie wir  sie alle aus den Gebrauchsanleitungen ostasiatischer Fernsehgeräte  kennen…

Da nun aber selbst die größte Übersetzungsagentur nicht jeden Tag  Aufträge für jede Sprache, jedes Sprachenpaar und jedes Fachgebiet  bekommt, kann sie es sich nicht erlauben, für alle von ihr angebotenen  Sprachen, Sprachenpaare und Fachgebiete Übersetzer und / oder  Dolmetscher fest anzustellen.

Die Ansprechpartner der Kunden in den großen Agenturen sind  Disponenten. Ihre Aufgabe besteht in der Entgegennahme des  Kundenauftrags – und der Suche nach einem geeigneten Übersetzer auf dem  freien Markt. Also eben jener Freelancer, die ich unter 1) erwähnt  hatte. Selbst wenn diese Disponenten ausgebildete Übersetzer oder  Dolmetscher sein sollten, lässt der Umfang ihrer anderweitigen Aufgaben  es nicht zu, hochkonzentriert und störungsfrei komplizierte  Fachübersetzungen selbst anzufertigen.

Das bedeutet, dass eine Agentur mit einem Pool von freiberuflichen  Übersetzern zusammenarbeitet, die ihrerseits mit mehreren verschiedenen  Agenturen auf freiberuflicher Basis kooperieren und dabei gleichzeitig  ihre eigenen „Direktkunden“ haben, wie wir sie nennen.

Das klingt doch trotzdem ganz gut, nicht? Bei einem  Übersetzungsbedarf in 5 verschiedene Sprachen innerhalb kürzester Frist  ist es für ein Unternehmen recht praktisch, die Suche nach den  geeigneten Übersetzern an eine Agentur auszulagern, die scheinbar immer  jemanden findet.

Und hier möchte ich mit dem zweiten Irrtum aus dem  Übersetzer-Märchenland aufräumen: Da die Agentur nicht der Arbeitgeber  der verschiedenen, von ihr beauftragten Übersetzer ist, kann sie ihren  Kunden auch nicht garantieren, dass immer derselbe Übersetzer gerade  frei ist. Dann nimmt man eben einen anderen. Und überhaupt nimmt man  vielleicht im Notfall sogar mehrere gleichzeitig, damit ein 60-seitiger  Text innerhalb eines Tages übersetzt werden kann.

Nur zur Orientierung: Das wären in unserem Fall mindestens 6  verschiedene Übersetzer – jeder mit seinem Wortschatz, seiner Erfahrung  und seinem Stil, ohne die nötige Zeit, sich untereinander abzustimmen…

Es gibt noch eine Lösung, um dennoch einen Übersetzer ausfindig zu  machen, wenn der Pool der beauftragten Agentur wirklich hoffnungslos  ausgeschöpft ist: Die Agentur beauftragt eine weitere Agentur… Ihr  vertraulicher Vorvertrag oder das noch nicht offen gelegte Patent reist  um die Welt, denn inzwischen arbeitet man in der Übersetzerbranche  längst länder- und kontinentübergreifend.

Preislich bedeutet das für Sie als Kunden zweierlei:

a) Jeder Anbieter in dieser Kette möchte und muss für seine Arbeit entlohnt werden.
Je länger diese Kette ist, desto höher werden die entstehenden Kosten….  Die Zeche zahlt immer der Endkunde, ganz gleich, auf welche Weise:

b) Aufgrund des o. g.  Preiskampfes – man kann beinahe schon von einem Krieg sprechen – lassen  sich die Preise für Sprachdienstleistungen nicht beliebig in die Höhe  treiben.

Im Klartext bedeutet das, dass die Übersetzungsagentur auf den  billigsten Sprachmittler zurückgreifen wird… Den, der es sich nicht  leisten kann, ein Honorar abzulehnen, das ihn zwingt, täglich mehr als  10 Stunden fast ohne Unterbrechung zu arbeiten, ohne Wochenende, Urlaub  und Feiertage. Das Ergebnis eines solchen Werkes, bei dem die  Konzentration ebenso wenig gegeben ist wie Zeit für Fortbildung, kann  sich der geneigte Leser gerne selbst ausmalen….

Noch dramatischer wird diese Situation beim Abschluss von  Rahmenverträgen. Gerade die Einkaufsabteilungen großer Unternehmen  halten es für logisch, sich für einen ebenfalls großen Anbieter zu  entscheiden, mit dem man – aufgrund des Volumens der zu übersetzenden  Texte – einen Rahmenvertrag abschließt. Der, das versteht sich von  selbst, dementsprechend „günstige“ Tarife vorsieht. „Günstig“ für wen?

Die verschiedenen Sprachen und sogar die verschiedenen Sprachenpaare  (vom Deutschen ins Englische oder vom Englischen ins Deutsche) werden  unter den betroffenen Übersetzern aufgeteilt. Bereits jetzt fällt bei  den jeweiligen Übersetzern weniger „Masse“ an.

Dazu kommt noch ein weiterer Irrtum: Ob ein Übersetzer einen  5-seitigen Vertrag übersetzt oder einen 15-seitigen – er wird deshalb  nicht schneller. Mit der Kenntnis des Gegenstandes des betroffenen  Unternehmens, dessen Sprachgebrauch, dessen Wünsche wird er mit der Zeit  ganz sicherlich präziser auf den Bedarf des Endkunden eingehen können.  Aber schneller wird er dennoch nicht.

Mit anderen Worten:

Der aus dem Rahmenvertrag resultierende niedrigere Tarif hat für den  betroffenen Übersetzer nur Nachteile, ohne auf seiner Ebene  gerechtfertigt zu sein.

Was bedeutet das für den Endkunden?

Ein Übersetzer mit Berufserfahrung, der Wert auf die Qualität seiner  eigenen Arbeit und seinen Ruf legt, wird es nach Möglichkeit vermeiden,  als Subunternehmer einer der großen Agenturen, als letztes Glied in  einer Endloskette sowie als Partei eines Rahmenvertrages zu arbeiten.  Dadurch ergeben sich u. U. für ihn Leerlaufzeiten – die er für seine  Fortbildung nutzt…

Diejenigen Übersetzer, die übrigbleiben, sind dann gezwungen, zu  obigen Konditionen zu arbeiten (und den Ruf unserer Branche noch weiter  zu ruinieren).

Ausschreibungen – oder „Plaudern aus dem Nähkästchen“

Noch ein weiteres Märchen aus dem Übersetzerland möchte ich nicht  unerwähnt lassen: die Ausschreibungen. Es leuchtet ein, dass gerade  Behörden, aber auch internationale Institutionen häufig verpflichtet  sind, für die von ihnen bezogenen Leistungen Ausschreibungen auszuloben.  Derjenige Anbieter, der sich am professionellsten darstellt und  gleichzeitig auch der günstigste ist, erhält den Zuschlag. Der Beste  soll gewinnen, dass ist die – wirtschaftlich logische – Überlegung.

Aufgrund des o. g. Preiskampfes auf dem Übersetzermarkt passiert nunmehr nicht immer, aber immer öfter Folgendes:

Die großen, international agierenden Agenturen fordern von  Übersetzern (die häufig speziell für diese Ausschreibung mit dem  Versprechen hoher Übersetzungsvolumen für den Fall des Zuschlags eigens  angeworben werden) ihren Lebenslauf und Referenzen an. Diese Unterlagen  werden mit dem Argument des Datenschutzes anonymisiert. Aufgrund der  vorgelegten beeindruckenden Diplome erhält die Agentur den Zuschlag – um  dann auf ihre Stammübersetzer zurückzugreifen, nämlich diejenigen, die  eben gerade nicht über die geforderten Diplome und Referenzen verfügen  und dementsprechend billiger sind…

Diese Praxis ist in Übersetzerkreisen hinlänglich bekannt, deshalb  wird es für diese Mammutprojekte auch immer schwerer, fachlich  qualifizierte Freelancer zu finden…

Nachteile des Freelance-Übersetzers?

Ja, aber… Es gibt auch Einwände gegen die Arbeit mit einem Einzelübersetzer. Sehen wir sie uns im Einzelnen an:

– Der Freelancer könnte keine Kapazitäten mehr frei haben, krank, im Urlaub oder anderweitig verhindert sein.

Rein theoretisch ist das möglich. Wobei ich ehrlich zugeben muss,  dass ich persönlich nach mehr als 20 Jahren Berufserfahrung immer eine  zeitliche „Lücke“ vorsehe, um Aufträge von Kunden zu bearbeiten, die es  mir wert sind. Wer dazu gehört, ergibt sich aus obigen Erklärungen…

Für den absoluten Notfall allerdings arbeite ich mit  vertrauenswürdigen Kollegen und Kolleginnen zusammen, die gerne für mich  einspringen. Der Löwenanteil des Honorars steht dann meinen Kollegen  oder Kolleginnen zu, ich selbst beziehe nur eine symbolische  Verwaltungspauschale für die Vermittlung (mit der jeweiligen Kollegin /  dem jeweiligen Kollegen abgesprochen und somit nicht zu Lasten des  Kunden), die weit entfernt ist von den Provisionen, die anderweitig auf  dem Markt praktiziert werden. Und selbstverständlich wird der Kunde  vorher entsprechend informiert.

– Kein Übersetzer bearbeitet 5 Sprachen gleichzeitig, auch  zeitlich ist es nicht zu schaffen, ein 50-seitiges Handbuch innerhalb  von Rekordzeit in 5 Sprachen zu übersetzen, wenn nur ein Übersetzer  damit beschäftigt ist.

Stimmt. Das ist der Grund, warum ich inzwischen mit Kollegen  zusammenarbeite, die ebenfalls spanische, italienische und arabische  Übersetzungen anbieten. Je nach Absprache mit dem Kunden werden diese  Aufträge dann direkt zwischen meinen Partnern und dem Kunden  abgewickelt, oder ich fungiere als einziger Ansprechpartner für diese  Aufträge, und zwar, ebenso wie oben, ohne Zusatzkosten für den Kunden.  Im Augenblick bearbeitet auf diese Weise einer meiner Partner gerade eine Übersetzung vom Spanischen ins Englische.

-Wenn eine Agentur für einen großen Text mehrere Übersetzer gleichzeitig einsetzt, geht es schneller.
Stimmt.

Gegenfrage: Möchten  Sie einen Text bekommen, bei dem keinerlei Kohärenz gegeben ist? Können  Sie ein Handbuch gebrauchen, bei dem eine Schraube seitenweise  tatsächlich eine Schraube ist, dann wiederum ein Stift und dann  vielleicht doch wieder ein Nagel?

Lösungsvorschlag

Wie wäre es, wenn Sie sich für die von Ihnen benötigte wichtigste  Fremdsprache einen geprüften Übersetzer aussuchen, diesen „briefen“,  indem Sie ihm Ihre Firma vorstellen, vielleicht eine Werksbesichtigung  mit ihm unternehmen, Ihren Bedarf erläutern und ihm wenn möglich einen  Ansprechpartner nennen, mit dem er jegliche Rückfragen besprechen  könnte?

Bei dieser Gelegenheit ließe sich eine Verschwiegenheitsabrede  abschließen und über einen Tarif pro Wort oder pro Zeile (so werden  Übersetzungen abgerechnet) verhandeln, bei dem es auf jeder Seite nur  Gewinner gibt: den Übersetzer, der eine faire Bezahlung erhält, die es  ihm auch weiterhin ermöglicht, sich durch Fortbildung immer besser auf  seinen Kunden einzustellen und Sie als Kunden, der eine Dienstleistung  ausgelagert hat, da diese unregelmäßig auftritt, aber dennoch mit einem  Anbieter zusammenarbeitet, der Ihr Geschäft so gut kennt wie sein  eigenes, zuverlässig und zu berechenbaren Tarifen eine Leistung  abliefert, auf die Sie sich verlassen können.

Und wenn das Volumen oder die erforderlichen Sprachen doch einmal die  Kapazitäten Ihres externen Dienstleisters übersteigen sollten – wird  Ihr Partner alles daransetzen, um auch hier dank seines Netzwerkes in  der gewohnten Qualität fristgerecht und ohne Aufpreis zu liefern.

– Ein Rahmenvertrag mit einer Agentur ist preisgünstiger.

Wirklich? Die Folgen eines Rahmenvertrages für den Übersetzer und dessen  Motivation, sich diesen Verträgen zu beugen, habe ich bereits oben  aufgeführt. Verdeutlichen möchte ich dies anhand eines Beispiels aus  meiner eigenen Praxis:

Wir verbringen unseren Sommerurlaub jedes Jahr auf einem Campingplatz  in Südfrankreich. Gefunden haben wir diesen Campingplatz über das  Internet. Beeindruckt hat uns dabei sein – französischsprachiger –  Internetauftritt. Die absolut professionell aufgemachte Website war  einfach phantastisch – und tatsächlich hielt der Urlaub, was die Website  versprach.

Aufgefallen war uns nur, dass es dort außer uns keine Touristen aus  Deutschland gab, obwohl die Website auch in deutscher Sprache im Netz  stand. Allerdings hatten wir sie uns bis dato noch gar nicht angesehen.  Neugierig geworden, klickte ich die deutsche Flagge an – und traute  meinen Augen nicht… Die „deutsche“ Website war eine abenteuerliche  Mischung aus Englisch und – ja, welcher Sprache eigentlich? Dieses  Gewirr, häufig innerhalb eines und desselben Satzes, erweckte den  Eindruck, entweder das Werk von Google Translate oder von einem jener  zahlreichen Hobby-Übersetzer zu sein, von denen es am Markt immer mehr  zu geben scheint.

Hätten wir zufällig diesen Internetauftritt angeklickt statt der  französischen Originalseite, hätten wir unseren Urlaub woanders  verbracht, denn eine derart unprofessionelle Übersetzung lässt darauf  schließen, dass auch die anderen Leistungen dieses Anbieters ebenso  unprofessionell sind.

Der Preis einer Übersetzung – der Verlust Ihres Images?

– Bei einer Agentur ist immer jemand erreichbar.

Zu den Bürozeiten sicherlich. Das ist aber bei einem professionellen  Übersetzer, der diesen Namen auch verdient, weil er seinen Beruf ernst  nimmt, auch der Fall.

Hinzu kommt noch Folgendes: Der Einzelübersetzer arbeitet auf eigene  Rechnung, also mit Leib und Seele, oder, wie eine Kundin von mir es  nannte: „Ich arbeite nur mit Einzelübersetzern, die können es sich nicht  erlauben, Mist zu liefern.“ Deshalb sind Freelance-Übersetzer auch  außerhalb der Bürozeiten für ihre Kunden erreichbar. Meinen  Übersetzerpartner für die gerade laufende Übersetzung eines spanischen  Vertrages in die englische Sprache habe ich in seinem Urlaub auf  Sardinien erreicht. Unser Kunde wird seine Übersetzung innerhalb einer  angemessenen Frist nach zweimaligem Korrekturlesen zu einem fairen Preis  bekommen. Das weiß er, denn wir arbeiten seit Jahren zusammen.

Ich selbst fahre ebenso wie meine Übersetzer-Partner mit dem Laptop  in Urlaub und nehme mein Smartphone überall hin mit – auch dort, wo der  Kaiser allein hingeht…

Das klingt seltsam?

Probieren Sie’s aus…

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